Bastelstunde mit Nicole: Wir machen uns einen Redscale Film

Mich fasziniert: die Technik und die sinnlosen Spielereien. Ergebnis ist bei mir eher Nebensache… in diesem Sinne: hab ich mal wieder etwas neues ausprobiert. Ein Redscale-Film! Das ist nichts anderes, wie auf „der falschen Seite“ zu belichten. Du legst den Film praktisch falschrum ein, damit nicht die lichtempfindliche Seite direkt belichtet wird, sondern von hinten durch die Gelantineschicht. Falschrum einlegen geht natürlich nicht, Kamera und Film ist ja auch für Deppen gemacht, damit nix schief gehen kann. Also basteln wir fröhlich 🙂 Man nehme: eine leere Filmdose, und einen vollen Farbfilm. Klebt das eine Ende an das andere und zieht dann (im Dunkelsack!) den Film von der vollen Dose in die leere Dose rüber. Zack, fertig. Beim Belichten dran denken: es braucht mehr Licht um durch zu kommen, also entweder einfach nach Gefühl länger belichten oder gleich die Iso runter stellen. Das Ergebnis ist sehr rot, manchmal Gelb, vor allem völlig Farbfalsch.

Mein Experiment ging natürlich noch eine Stufe weiter:

Da ich die Diana F+ hatte, an der man weder die Belichtung noch die Iso einstellen kann, ist das Negativ sehr dünn geworden. Den nächsten Versuch werde ich auf jeden Fall mit der Minox GT-E starten.

Und erschwerend kam hinzu, das die Diana F+ eigentlich eine 120 mm Film Kamera ist, und ich nur einen 35 mm Film eingelegt habe (deshalb sind Köpfe abgeschnitten…, wird ja nur das mittlere Drittel was es im Sucher anzeigt geknipst). Wie professionell ich das in der Kamera direkt löse, sieht man im unteren Bild.

Und – mein Farbentwickler hat eigentlich schon seinen Zenit überschritten, aber durfte dann doch nochmal ran.

Alles in allem, sehr experimentell. Aber auch ganz nett im Ergebnis: geblitzte Partybilder mit Aimo und seiner schönen Sophie, CP mit zwei Köpfen… joah. 😉

Februar 22, 2017
März 1, 2017

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