Letztes Wochenende war ich wieder in Prag. Das Fotofestival hat uns schon letztes Jahr angelockt, dieses Jahr waren wir dann wieder dabei. Das letzte Mal ging es um die tschechische Fotografie, verschiedene Fotografen, um die Ausstellungen. Wissen aufsaugen.
Als ich jetzt darüber nachgedacht habe, was ich diesmal gelernt habe, oder mitgenommen habe für mich… war das erst schwer. Aber dann hab ichs auf den Bildern gesehen. Anstatt Implulse von außen für mich mitzunehmen und von anderen einen Eindruck vermittelt zu bekommen, war ich sehr bei mir. Meine Sicht der Dinge. Was mir wichtig ist und was mir unwichtig ist. Viel was um mich herum passiert ist, ist komplett an mir vorbei gegangen. Umso mehr war ich bei mir und war auf meiner eigenen kleinen Insel. Das wurde mir tatsächlich erst klar, als ich meine Fotos entwickelt hatte.
Besonders schön fand ich es im Atelier von Josef Sudek. Auch wenn es auf den ersten Blick von außen betrachtet enttäuschend war… das Original Atelier ist in den achtziger Jahren abgebrannt, und dieses wunderbare, kreative Chaos, das man auf alten Bildern sieht, gibt es nicht mehr. Die kleine Hinterhofhütte wurde wieder aufgebaut und wird nun mit Ausstellungen von anderen Künstlern bespielt. Das alles spricht ja nun dagegen, das es ein besonderer Ort sein könnte. Aber: die große Fensterfront wurde wiederhergestellt und der Baum ist noch da (oder ist es ein anderer der so gewachsen ist?). Was ich also in dem Studio genossen habe: genau wie er durch die Fenster in den Garten zu fotografieren.
Die Porst von meinem Papa war auch dabei:
Und der Rest… Mittelformat und Kleinformat durcheinander, Orte: Villa Rothmayer, Kleine Gallery in der Stadt, und die Josef Koudelka Invasion 1968 Ausstellung