In diesem Haus gibt’s ja noch nicht genügend Kameras. Oder Objektive. Deshalb habe ich mir bei Winnie ein umwerfendes, super schönes Objektiv gekauft. Nun, zuhause hatte ich dann dieses wunderbare Stück Glas in der Hand und mir ist aufgefallen: passt ja in keine Kamera. Und so ging das gebastel los: Peters Sohn hat mir für das Objektiv einen Metall-Ring mit Gewinde gemacht, damit ich es aufschrauben kann. Mein Bruder hat mir für meine Fiona (ca. 100 Jahre alte Holzkamera) einen neuen Objektiv-Einschub aus Holz gemacht. Beides passt wunderbar und als ich das neue Objektiv in Fiona eingesetzt habe, wurde schnell klar: für Portraits hat die Gute zu wenig Auszug. Also ging das basteln munter weiter – und ich habe eine Erweiterung aus Pappe hinzugefügt. Der erste Blick auf die Mattscheibe ergab: könnte passen. Aber ein Objektiv lässt sich ja erst richtig beurteilen, wenns davon auch eine ordentliche Wetplate gibt. Also habe ich mich wieder einen halben Tag mit Chemie beschäftigt, alles neu angerührt, stehen lassen, wieder gemixt und aufgebaut.
Nach nur zwei oder drei Monaten nun das Fazit: Objektiv und Papp-Holz-Kamera passen gut zusammen und wie erwartet ist das Objektiv der Wahnsinn: Bokeh ist der Burner und die Tiefenschärfe wie erwartet in einem Bereich von winzigen 0,5-0,7 cm.
Der ganze Aufwand… für was? Für wen? Nun… jetzt steht alles bereit und ich möchte damit ein bestimmtes Portrait machen. Kann sich also jetzt nur noch um Wochen oder Monate handeln, bis letztendlich dieses eine Bild entstanden ist, für das ich diesen minimalen Aufwand betrieben habe. Stay tuned, wie Musiker*innen mit halbfertiger EP sagen würden. Ich gebe Euch Bescheid. Bis dahin also nur der Probeschuss und ein Blick auf die Kamera:
Anneliese Noebel
Ein wunderschönes Foto, liebe Nicole, so schön, all der Aufwand hat sich schon gelohnt !
Nicole Malek
Danke liebe Anneliese!
Solvig
So, so, so, so toll, dieses Foto!!!! Glückwunsch
Nicole Malek
vielen dank liebe solvig! <3