Huw Messie? 42!

Einmal im NFT Studel angekommen, begibt man sich direkt ins Restaurant am Ende des NFT-Universums, starrt durch die großen Scheiben und denkt: WOW, hier explodiert gleich was. Nur eine Sekunde weggucken würde bedeuten, dass man den großen Moment verpasst. FOMO im Nacken und bunte, flackernde GIFs auf dem Sehnerv. Kitsch, Kunst, Quer und Wahnsinn vermischen sich hier gekonnt, Studio 54 der heutigen Zeit, virtuell aber nicht weniger laut. Diese Kunstwelt ist spielerisch, ein bunter Haufen Irrer – mit Sammlerinnen, die im Grunde Coin-Kids sind. Geeks, die irgendwann soviel Ether gesammelt haben, bevor es cool wurde. Und die nun – ohne zucken – für ein GIF locker eine Million ausgeben. Kann man machen, wenn man die Coins vor Jahren aufgesammelt hat und in Muttis Keller wohnt (die vermutlich keine Ahnung hat, was die kleine Kellerassel für ein Vermögen hat).

Vermutlich stehen viele aus der „alten“ Kunstwelt mit großen Fragezeichen vor solchen Käufen. Ahnen, dass man den wahren Einblick über Twitter bekommt – oder irgendwo bei Discord. Discord… Die unübersichtlichste, uneffektivste Möglichkeit von Informationsaustausch. Wenn Du Dich für was interessierst, was uns interessiert, dann les gefälligst erst mal 10 Wochen mit und such halt, mein Gott. Nerv nicht mit Fragen, die schon irgendwo beantwortet wurden – es ist doch nicht zu viel verlangt, durcheinander-gequatsche der letzten drei Jahre durch zu lesen. Oder?

Ich nuckel am Pangalaktischer Donnergurgler, warte ab bis der Schmerz nachlässt und lass mein Blick Richtung Sterne schweifen. Gut, wir haben hier Ethereum, über das man als erstes stolpert wenn man NFTs googelt. Doch es gibt noch mehr – mein neuste Lieblings-Blockchain ist Tezos. Das Netzwerk funktioniert völlig anders, bisschen Umweltfreundlicher, bisschen Demokratischer, die Coins werden nicht gemined, sondern gebacken – und das wichtigste – genauso programmierbar. Hier gibt es eine kleine NFTs Ecke, die nicht so überrannt ist. Aber mit unglaublich genialen Künstlern bevölkert. Mein absoluter Held ist Huw Messie – es gibt ein Blog, Twitter etc, gerne alles angucken – und von ihm besitz ich inzwischen auch eine kleine Arbeit. Stundenlang könnte ich dem kleinen Video zugucken.

Und auch wenn ich damit zähneknirschend der Space-Karen Elon Musk recht geben muss: Bitcoin ist wie Koks im Berghain – Schnee von gestern. Wird auch irgendwann Ether, Tezos, AAVE und wie sie alle heißen, am Ende vor den Restaurantscheiben verglühen? Ist die Zeit und Mühe (und natürlich das Geld, das man hier rein steckt) am Ende einfach weg? Vermutlich schon, vielleicht auch nicht. Man kanns von allen Seiten betrachten und Letzten Endes ist es wie im echten Leben: Der Weg ist das Ziel. Man muss die Coins nehmen wie sie gebacken werden.

Meine sehr winzigen Sammlungen:

Bei hicetnunc.xyz und bei OpenSea

Wenn ich mal groß bin, will ich einen Punk, wer möchte kann mir gern auch einen (weiblichen) zum Geburtstag schenken. Mit Sonnenbrille wäre cool.

April 13, 2021

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