14.5.20 – Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches

Früh sind wir mit Gine durch die Weinberge gejoggt und haben jetzt erst richtig gesehen, was der Frost von Montag auf Dienstag platt gemacht hat. Die Eisheiligen waren mal wieder pünktlich. Morgen noch, dann gibts hoffentlich keinen Frost mehr. Simon, der Jungwinzer vom Weingut, wird Freitag Abend in einem kleinen Interview dazu in der Landesschau zu sehen sein. Ende Juni wirds auch einen großen Bericht über den Familienbetrieb geben!

In meinem Freundeskreis sind noch mehr Fernseh-Stars: Hannah! Über sie wurde eine richtig tolle Dokumentation gedreht, kann man hier noch in der Mediathek sehen. Super schön!

So also der heutige Tratsch über andere. Bei uns war weniger los. Viel Büro vor der Glotze, Papier lochen und zwischendrin mal Spülmaschine ausräumen. Obwohl. Eins was neues gibts dann doch: Ich les mal wieder ein Buch. Und das ist irgendwie gar nicht so einfach, durch Handy und Computer bin ich so versaut, das ich die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches hab. Das wird sich jetzt mal wieder ändern:

Ich hab mir von Bianca (Verwandtschaft & in einem Bücherladen angestellt) Büchertipps abgeholt, bestellt – und liefern lassen. Durch Corona hat der kleine Laden jetzt für die ganz Faulen unter uns den Service deutlich ausgebaut. Freunden eine Überraschungstüte liefern lassen, Bücher zu sich nach hause bringen – und alles bequem per Paypal bezahlen… Könnte von mir aus auch nach der Pandemie so bleiben. Auf jeden Fall hab ich da jetzt das Buch „Die Zeit des Lichts“ von Whitney Scharer angefangen. Bianca meinte, das ist bestimmt was für mich – und ich habs ohne nachzugucken einfach bestellt. Noch bin ich ganz am Anfang – aber wow, was für ein tolles Buch. Es ist eine biografische Geschichte über Lee Miller. Eine Fotografin, die CP und ich schon wegen ihrer Fotos kennen und lieben. Und jetzt, wo ich noch mehr über ihr Leben lesen kann, bin ich wirklich komplett begeistert. Sie war erst Model für die Vogue, Edward Steichen hat sie fotografiert. Das hat sie dann komplett hinter sich gelassen, fing mit Fotografieren an und ist als Kriegsberichterstatterin eingesetzt worden. Es gibt ein ganz berühmtes Foto von ihr – in Hitlers Badewanne in seiner Privatwohnung nach der Einnahme Münchens. Ihre dreckigen Stiefel auf dem schönen Teppich. Das Foto hat so eine Kraft und Aussage. Sie dokumentierte auch Einsätze von Napalm, Buchenwald, Dachau.
Ein tolles Buch – und schön das Bianca mich so gut kennt!

Abends kam dann Peter noch auf ein Hops vorbei. Bisschen tratschen, Käse, Wein, von tiefsinnigen Themen bis zum schönsten Blödsinn, war alles wieder dabei! Einfach ein schöner Abschluss 🙂

Frühstück: Frische Croissants und gekochte Eier, Kaffee
Mittagessen: Superguten Spargelsalat, Vesper dazu und noch Tzaziki von gestern
Abendsessen: Käse, Baguett und dazu Rotwein

Flachwitz des Tages: Wie heißt der nordische Gott der Ungeduld? HAMMERSBALD.

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