4.6.20 – Gefühlslage: quarantänich und erdbeerich

Vorletzter Tag im Karamtäne-Blog. Aufhören, weil es sich nicht mehr quarantänich anfühlt. Und dann kam heute wieder das Corona-Feeling: Wir haben endlich unsere Reisepässe verlängert, die sind seit Ewigkeiten abgelaufen. Man kommt in die Verwaltung zurzeit nur noch durch die Tür, wenn man einen Termin hat und pünktlich draußen klingelt, und natürlich mit Maske auf. In den Zimmern sind jetzt Plastikglas-Trennwände. Leere Gänge. Niemand am Empfang (man geht direkt in das Zimmer, in dem man seinen Termin hat). Ungewohnt das alles.
Was aber beim Alten ist: zäh und langwierig mit veralteter Technik, die gute Frau war dann selbst schon ganz genervt mit dem störrischen Scanner. Aber sie hat trotzdem gelacht und war super freundlich. Und das bei einem dauer klingelndem Telefon. Nerven aus Drahtseilen! Hut ab.

Auf der Rückfahrt haben wir bei einem kleinen Stand Erdbeeren mit – eine Schale haben wir (vielmehr: ich) gefuttert, der Rest ist Gsälz. Fürs Croissant-Frühstück. Die Küche riecht jetzt erdbeerich!

Heute wechseln sich Sonne und Regen ab, der Garten freut sich. Morgen früh kommt Mama und wir pflanzen die neuen Pfingstrosen. Im Garten werden auch schon die ersten Himbeeren rot! Toll wenn alles so schön wächst, leider macht das der Rasen und das Unkraut auch…

Nach Feierabend sind wir mal wieder durchs Dorf gedabbt (anscheinend unser neues Hobby), haben Zwiebeln in der Schüll-Scheune geholt, Eier und ein Brot. Und haben dann noch einen gemütlichen Vesper-Abend mit Peter verbracht. Und ich habe seit langem mal wieder mit Aquarell gemalt. Sollte ich wieder öfters machen.

Juni 5, 2020

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