Bunte Wetplates – kein Scherz.

Der einzige Aprilscherz, der mich dieses Jahr erwischt hat, war die Instastory von Maximilian Zeitler, der offensichtlich kurz vor dem Durchbruch für eine bunte Wetplate steht.
In meinem Kopf gab das sofort Sinn. Ich würde es so machen: Stilleben mit drei Farbfiltern je einmal fotografieren, dann jede Platte einfärben, hintereinander legen – und bei der Durchsicht – TATA ein Farbbild.
An für sich: Dämlich. Völlig drüber. Unnötig. Also: GENIAL!

Das es nur ein Scherz war, hat mein Hirn nicht wirklich mit abgespeichert. Und so hab ich gestern mit Marius mal drüber geredet. Ja, und siehe da, er hat in die Richtung schon Versuche gemacht!
Turns out: ganz so einfach wie in meinem Gehirn ist die Sache nicht. Ist es übrigens nie.

Hier ein Beitrag von Marius, in dem er seinen Versuch zeigt und erklärt. Hier zeigt er, wie er eine Grün-Sensibilisierung hinbekommen hat – der Anfang für ein „Orthochromatisches Kollodium“. Zudem hat er mir von Hermann Wilhelm Vogel erzählt, der damals schon die orthochromatische Sensibilisierung gemacht hat – hier gibts natürlich auch ein Buch von diesem Vogel und *klar* Marius hat es nicht nur gelesen, sondern auch verstanden. Manchmal denke ich, das wir alle zuviel Ether schnuppern.

Könnte man nicht drei Glasplatten machen, und diese anstatt einfärben mit der Seite mit der jeweiligen Farbe mittels LED Stripe anleuchten lassen, hintereinander stellen und so ein mit Licht auf Glas gemalte bunte Ambrotypie machen?

Falls es noch mehr Irre gibt, wir könnten gerne eine Arbeitgruppe gründen. Den Namen dafür hätte ich schon: „Etherschnuffis“.

April 9, 2024

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