Paris Photo war – wie jedes Jahr – unglaublich! Vor allem die Standpreise, anders können wir es uns nicht erklären, das wirklich große und tolle Galerien dieses mal lieber nicht dabei waren – und stattdessen eigene Locations in Paris gemietet hatten. Was für uns aber eher ein Vorteil war. Auf der Messe konsumiert man doch manche Fotos ziemlich schnell weg ohne drüber nachzudenken. Aber bei den kleinen privaten Sateliten-Veranstaltungen nimmt man sich mehr Zeit und – da weniger Leute da sind – bekommt man mehr erklärt und gezeigt. Besonders schön war der Salon von Kicken Berlin. In einer kleinen privaten Pariser Wohnung, direkt am Eifelturm gelegen, mit wunderschönen sehr alten Möbeln und Spiegeln eingerichtet – bei Sekt und Aussicht. So lässt sich Kunst am besten genießen. Johannes Faber Galerie aus Wien hatte eine andere Galerie gekapert und war mit einer großen Auswahl seiner Fotos im Museumsvirtel in Paris. Bei Kicken bekamen wir noch den Tipp, auch die aktuelle Ausstellung von Fondation Henri Cartier-Bresson zu sehen – was sich wirklich gelohnt hat. Fotos von Cartier-Bresson wurden aktuelleren Fotos von Martin Parr gegenüber gestellt. Einfach super!
Und wie jedes Jahr waren wir bei der Polycopy – eine Buchmesse auf einem Schiff mitten in Paris. Dieses Jahr haben sie sich sogar noch vergrößert, und an Land ein großes Zelt aufgeschlagen. Auch das ist eine Veränderung zum Guten: es war diesesmal nicht so dermassen eng, das man kaum Luft bekommen hat – sondern konnte wirklich in Ruhe stöbern. CP hat sich „nur“ zwei Bücher geleistet, bei mir waren es deutlich mehr. Vielleicht mach ich demnächst mal einen extra Beitrag über unsere Lieblingsfotobücher.
Eine kleine extra Foto-Messe war die Approche – hier werden noch unbekannte Fotokünstler ausgestellt, und hier waren vereinzelt wirklich sehr gute Arbeiten dabei. Auch hier vielleicht mal ein extra Beitrag…
Hier die ganze Tour:
- Johannes Faber Galerie
- Polycopy
- Photo Paris (zwei Tage)
- Kicken Berlin Salon
- Fondation Henri Cartier-Bresson
- Approche
- Off Print
Meine Kamera der Wahl war diesmal die Franka, die ich von meinem Opa damals geschenkt bekommen habe. Ich nehm sie immer wieder mal aus dem Schrank, weil ich dann irgendwie das Gefühl habe, das er bei mir ist und sieht, was ich sehe.
Hier aber trotzdem noch ein paar Handyfotos, auch wenn es nicht wirklich in mein Blog passt. Aber die Farben, und das Wetter (trotz November schönster Sonnenschein und wärme!) schreien doch nach ein paar Farbfotos. Und ja – das Foto von mir im VIP Bereich oben MUSS JA irgendwie für die Ewigkeit hinterlassen werden 😉
