Erster Mai, ausgerupfte Pflastersteine zur Demo mitnehmen scheint mir bei diesem Mistwetter unangebracht. Und so haben CP und ich beschlossen: kein Sport heute, faul sein. Und wie immer, wenn wir uns sowas vornehmen (wer ahnt noch, wie die gemütliche Wanderung ohne hohen Puls ausgegangen ist?) – lief es doch ganz anders… wir haben CPs Zimmer fertig gemacht. Dazu wurde die komplette Stereoanlage samt Boxen und allem abgebaut und in sein Zimmer hoch getragen. Ja, das hört sich nicht so stressig an, aber diese wurde damals per Palette mit dem Stapler ins Haus gefahren… (übrigens, seit damals gebe ich keine leichtsinnigen Bestell-Freigaben mehr an CP.) So war das also eher Krafttraining anstatt faulsein. Sofa rum schieben, Schränke verschieben, die andere Anlage oben abbauen und runter. Richtig cool ist das Zimmer jetzt geworden!
Endlich habe ich einen neuen Spruch auf unsere Tafel gemacht. Denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit, und von der Notwendigkeit der Geister, nicht von der Notdurft der Materie will sie ihre Vorschrift empfangen. Über das Zitat bin ich gestolpert und fand es einfach passend. Von wem es ist musste ich erst googeln: Friedrich Schiller. Tja und da ist mir dann aufgefallen, das dieser Spruch auch schon auf einer Briefmarke war. Es ist wie immer: Ich denk ich mach was krass seltenes und bin der Börner, und dann ist das schon durchgenuddelt. Jahre danach, als es dann nicht mehr cool war, irgendwie auf den Trichter gekommen.
Und ich hab heut endlich mal wieder Florian gesehen. Immer wieder ein komisches Gefühl, das unser Sohn in Dänemark sitzt, mit geschlossenen Grenzen. Aber ihm gehts super, WG ist toll, die Leute nett und er macht Musik. War einfach wunderbar mal wieder zu quatschen!
Abendessen gabs dann zusammen mit Anne und Uwe per Skype, war horizonterweiternd und irgendwie sehen wir uns jetzt öfters als vorher. Sehr cool. Grundlegende Dinge konnten wir wieder mit Hilfe von Rotwein und Sekt klären. Zum Beispiel: Wie kann man die Echsen-Hohle-Erde-Theorie mit der Flachen-Erde-Theorie kombinieren, ohne das die Erde zu dick wird. Vor allem wenn man bedenkt, das Hyperloops ja unter der Erde verlaufen. Oder auch die Frage, ob Mike eigentlich happy ist. Oder doch nur Magic? Zwei gesunde Hände sind auf jeden Fall kein Fehler, auch wenn sie über der Decke bleiben müssen.
So lange wirds nicht mehr dauern, dann fahren wir auch mal wieder Richtung Osten!
Frühstück: Croissants, Brezeln, Ei und Kaffee. Frischkäse, Knoblauch, Butter, Käse und O-Saft.
Mittagessen: fast vergessen, kurz vor drei dann einfach nochmal Frühstück mit Knoblauch, aber als Bonusmaterial Blaubeeren, Apfel und Joghurt dazu.
Abendessen: Fingerfood, weil beim Skypen praktischer – Flammkuchen mit Knoblauch und extra Zwiebeln, Käsewürfel, Nüsse, Schokolade, Sekt, Wein, Whisky (doch nicht)