23.3.20 – Vollpfosten

Ich war auch einer von den Vollpfosten, die erst gesagt haben: Hä? Is doch ne Grippe? Was soll der Stress? Und ehrlich gesagt hab ich es erst letzten Samstag in vollem Umfang komplett erfasst. Es hat geregnet. C.-P. hatte Geburtstag, aber ohne Feier. Wir konnten nicht mal zu meinen Eltern auf einen Sekt. C.-P. war kurz überfordert als ich neben ihm einfach so geheult habe, weil ich nicht zu Mama kann. Wow. Ich werde dieses Jahr fünfundvierzig.

Sonntag kam dann die Ansprache von Frau Merkel. Und seit heute – 23.3.20 – sind wir komplett nur noch zu Zweit. Vorher war mal Peter da, oder wir haben doch mal was abgeholt. Oder C.-P. war beim Kunden.

Jetzt gibt es in unserer Welt nur noch: C.-P. und mich.

Kein Gruppenjoggen mit Gine, kein Feierabendweinchen mit Peter, weder Barbiespielen mit Monis Kinder oder Umarmungsdrücken bis es im Rücken knackt mit Papa.

Was macht das mit mir? Mit uns? Wir werden sehen. Mein Tagebuch ist jetzt schon die Seelenmüllkippe und ich hoffe ja stark auf Skype-Therapiestunden mit Manuela. Oder Skype mit Florian, der immer noch in Dänemark ist. Nach OROFED wird es nun also ein kleines One-Roll-of-Film-in-Quarantäne-every-day geben. Oder fast jeden Tag.

Seid also dabei wenn es heisst: Keine Scheidung in 2020. Für 2021 wird dann neu verhandelt.

Technik: HP5+ auf Iso3200 gepusht, mit Rolleiflex

Frühstück: Croissant, Ei, Marmelade, Kaffee
Mittagessen: Vesper mit Salat, verschiedenen Brotaufstriche, Tofu, Joghurt als Nachtisch
Snacks: Nüsse (ich), Süsskram (C.-P.), Kaffee
Abendessen: Gegrilltes (Fleisch, Zucchini), Salat, Bot mit verschiedenem Brotbelag, Knoblauch in Öl auf allem oben ON THE TOP
Klopapiervorrat in Speisekammer: 10 Rollen (1 kompletter Pack, nicht eingerechnet die Rollen, die eh noch im Bad stehen)
Nudeln: Ausreichend. Sehr, sehr ausreichend.

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